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Römisch-Katholische Kirche

Struktur der Römisch-Katholischen Kirche

Im Jahr 1782 wurde aus dem Bistum Weißrussland das Erzbistum Mohilew gebildet. Diesem waren alle Missionsstationen Russlands unterstellt.
Unter Paul I. wurden die Bistümer Wilna, Luzk-Shitomir und Kamenec-Podolsk errichtet, Livonien (Samogitien) beibehalten und für das von Katharina II. unterdrückte Bistum Kiew die Diözese Minsk gegründet.

Das Erzbistum Mohilew umfasste mit Ausnahme des polnischen Gebietes und des Kaukasus das gesamte europäische und asiatische Territorium Russlands und war das größte Erzbistum der katholischen Kirche. Das Generalkonsistorium von Mohilew befand sich in St. Petersburg.

Zum Bistum Luzk-Shitomir-Kamenez gehörten im Jahr 1902 insgesamt 247 Pfarrkirchen mit 302 tätigen Priestern und 724.466 Gemeindemitgliedern.

Das Suffraganbistum Luzk gliederte sich im Jahr 1913 in die Dekanate Dubno, Kowel, Kremenez, Luzk, Nowograd-Wolynsk, Rowno, Starokonstantinow, Wladimir-Wolynsk und Zaslaw-Ostrog.

Das Suffraganbistum Shitomir unterteilte sich in die Dekanate im Gouvernement Wolhynien: Shitomir und Owrutsch und im Gouvernement Kiew: Berditschew, Humań, Kiew, Radomysl, Skwira und Zwinogródka.

Zum Suffraganbistum Kamenez gehörten die Dekanate Kamenez, Płoskirów, Latyczów, Lityn, Winnica, Bracław, Bałta, Jampol, Mohylow und Uszyca.

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Nach der Teilung Wolhyniens im Jahr 1921 ist nur der Fortbestand der Pfarrgemeinden in Polnisch-Wolhynien bekannt. Das zuständige Konsistorium befand sich im ehemaligen Lemberg (heute Lviv).

Die Diözese Luzk bestand im Jahr 1938 aus den Dekanaten Łuck, Beresteczko, Krzemieniec, Dubno, Horochów, Kamień Koszyrski, Kołki, Korzec, Kostopol, Kowel, Luboml, Ostróg, Rowno, Sarny, Włodzimierzec und Włodzimierz (deu. Wladimir-Wolynsk).

Kirchenbücher

Bis etwa 1827 wurden die röm.-kath. Kirchenbücher in Latein, anschließend in Polnisch und ab 1848 in Russisch geführt. Für das Bistum und das Konsistorium wurden jährlich Zweitschriften angefertigt.

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Ein großer Teil der Zweitschriften aus dem Konsistorium in Lemberg (heute Lviv) wurde von den Mormonen verfilmt und ist im nachfolgenden Abschnitt erklärt.

Die röm.-kath. Kirchenbücher, die im AGAD Warschau liegen, werden indexiert. In der polnischen Datenbank kann eine Suche in Polnisch und Englisch erfolgen.

Die aufgelisteten Kirchenbücher aus den ukrainischen Archiven sind nicht verfilmt und werden schrittweise digitalisiert. Auf wikisource.org kann der Stand der Digitalisierung eingesehen werden (z.Z. nur in Ukrainisch). Der überwiegende Teil der Bücher ist nur im Lesesaal des jeweiligen Archivs einsehbar.

Filme bei familysearch

Unter dem Titel Roman Catholic Consistory. Lviv sind bei den Mormonen 326 Filme mit den Zweitschriften der Römisch-Katholischen Kirche aus dem Konsistorium in Lemberg (heute Lviv) aufgelistet. Diese Kirchenbücher bilden den Fond 618 im Historischen Staatsarchiv von Lviv. Die Beschreibung aus dem Archivregister mit einem Ortsverzeichnis kann in dem Film 2187416 Item 2 eingesehen werden.

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Verwendete Quellen

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